Bettenrid schafft neue Räume für Luxus rund um das Thema Schlaf
Nach mehrjährigem Umbau erstrahlt der Bettenrid Flagship Store in neuem Look und spiegelt die traditionsreiche Identität und Qualität wider: “Ihr Schlaf in besten Händen – und das seit über 100 Jahren im Herzen von München.” Und wir durften uns beim Rundgang durch das Haus mit Robert Waloßek, Geschäftsführer der Bettenrid AG, davon überzeugen…
Das Münchner Traditionshaus für guten Schlaf steht seit 1916 für exzellente Beratung und individuellen Service, Maßanfertigungen in hauseigenen Ateliers und für ein ausgewähltes Sortiment exklusiver Marken. Nun hat Bettenrid mit der Neugestaltung des ersten Obergeschosses den Umbau sämtlicher Verkaufsflächen in drei Etappen von 2018 bis 2023 abgeschlossen. Der Flagship Store in der Münchner Theatinerstr. 47 mit einer Fläche von 1.900 ㎡ feierte Anfang Oktober sein Re-Opening und Stadtlocke war für euch mit dabei.
Die Geschichte Bettenrids hat angefangen mit einer Frau…
…Rosa Zainiger, welche 1916 in München-Schwabing Betten und Bettfedern reinigte. Das tat sie mit solchem Erfolg, dass sie 1919 ein Ladengeschäft anmietete. Ihre Tochter Hedwig Rid übernimmt das Geschäft 1929 und baut den Handel mit Betttextilien aus. Den Krieg übersteht man mühsam, aber Hedwig denkt nicht ans Aufgeben: Es werden neue Räumlichkeiten angemietet und 1953 erhält das Geschäft seinen heutigen Namen “Betten-Rid” – damals noch mit Bindestrich. 1961 übernimmt ihr Sohn Günther Rid die Geschäftsführung – seine Spuren und seinen unternehmerischen Geist kann man noch in “Günther´s Büo” spüren.
Der Sohn macht weiter…
Günther Rid war wohl einer der ersten, der auf lustige und unterhaltsame Werbung setzte – im Gegensatz zu reiner Produktinformation. Geschah jemandem ein unglückliches Missgeschick, so wurde er getröstet mit “Wem das geschieht, der braucht ein Bett von Betten-Rid.” – ein Satz aus einem populären Zeichentrick-Werbespot aus den 60er Jahren, den Günther Rid realisierte. Nach Günther Rids frühem Tod 1992 geht Bettenrid an eine Stiftung und wird zu einem managementgeführtem Unternehmen, 2002 wird das Unternehmen um E-Commerce erweitert.
Der Umbau
Die Store-Gestaltung, die in Zusammenarbeit mit umdasch The Store Makers umgesetzt wurde, zeigt das Konzept einer eleganten Münchner Altbauwohnung. Hochwertige Elemente wie Stuck, Holzboden, Messing, Marmor oder Wandvertäfelung finden sich hier wieder. Weitere Designelemente wie Regaleinbauten und ein Welcome-Table auf jeder Etage unterstreichen den Altbau-Chic. Prächtige Blumenbouquets geben einen zusätzlichen Eindruck von Farbe und Fülle.
Ein weiteres Highlight ist der Fahrstuhl aus dem Jahr 1978, der fast im Originalzustand belassen wurde und vielleicht durch kleine Details wie den goldfarbenen Aschenbecher beim Fahrgast ein Schmunzeln hervorruft. Tageslicht fällt durch die hohen Fenster und schafft eine warme und einladende Einkaufsumgebung.
Die einzelnen Etagen und ihr luxuriöses Angebot
Das neu gestaltete erste Obergeschoss…
…präsentiert eine Vielfalt an Handtüchern, Bademänteln und Nachtwäsche sowie Living Produkte. Die Bar „Rosa’s Lounge“ – eine Honesty-Bar für die Kunden als kleine Hommage an Firmengründerin Rosa Zaininger – lädt mit Blick auf die Theatinerstraße zum Verweilen ein. Das ehemalige Büro von Dr. Günther Rid wurde zu einem exklusiven Raum für Personal Shopping umgestaltet und bietet mit hochwertigem Interior und original Holz-Kassettierungen eine Privatsphäre in besonderem Ambiente. Back to 60´s! Hier konnten wir auch das Kurzinterview mit Robert Waßolek führen. Das 1. OG ist ebenso eine flexible Eventfläche, die für bis zu 70 Personen schnell auf- und abgebaut werden kann.
Im zweiten Obergeschoss…
…befindet sich die Bettdecken- und Kopfkissenabteilung. Hier zeigt Bettenrid seine Daunenkompetenz und Materialvielfalt für Bettdecken und Kopfkissen. Ein Manufaktur-Service ermöglicht individuelle Füllungen nach den persönlichen Bedürfnissen der Kunden. Zudem gibt es eine Fühlstation für Füllmaterialien sowie eine Daunen- und Federnreinigung, ein Nähatelier mit Stickservice und ein Bereich für Kinderprodukte mit „Frau-Holle-Hörstation“ für die kleinen Gäste. Kein Video-Entertainment, sondern ein kleines Puppenspiel, wo die Kleinen lauschen dürfen…
Das Erdgeschoss…
…präsentiert eine große Auswahl an Bettwäsche-Kollektionen hochwertiger Marken wie Christian Fischbacher, Schlossberg oder Graser sowie Garnituren der Eigenmarken Rid Essentials und Rid Selection. Aber auch eine weitläufige Spannbettlaken-Wand, ein Paternoster mit über 60 Bettwäsche-Farben sowie ein Maßatelier für individualisierte Bettwäsche sind geboten. Gut zu wissen: Bettenrids Warenangebot besteht zu 80% aus Eigenmarken. So wollen sie die hohe Qualität des Hauses dauerhaft gewährleisten.
Im Untergeschoss…
befindet sich die Bettenabteilung. Sie ist unterteilt in die Bereiche „Schlafen wie im Hotel“ mit dem Fokus auf exklusive, hochwertige Boxspringbetten der Premiumhersteller Schramm, Vispring sowie Carpe Diem und „Gesund schlafen“ mit dem Schwerpunkt auf Matratzen, Lattenroste und Unterfederungen. Teil der Betten-Kompetenz ist auch der Hästens Store München, den Bettenrid als Monobrand-Fläche betreibt und der die gesamte Sortimentsvielfalt des renommierten schwedischen Premium-Bettenherstellers präsentiert. Hier durften wir auf das Grand Vividus von Hästens blicken – ein Bett, welches zu den luxuriösesten auf der Welt gehört. Selbstverständlich nur nach Maß gefertigt und ohne Preisangabe auf der Webpage. Also vermutlich für ein, zwei Euro mehr als bei Matratzen Concord zu erwerben…
Bettenrids Anspruch und Ansporn
Bettenrid bietet von der individuellen Auswahl über die persönliche Beratung mit Probeliegen (richtiges Probeschlafen im Gasthof Schramm in Aying!) bis hin zur Lieferung nach Hause einen Premium-Service für einen sicheren Bettenkauf. Bevor die geneigte Leserschaft sich also ein Bett bei Bettenrid kauft, kommt erst einmal ein Mitarbeiter bei euch zu Hause vorbei, mißt nicht nur euer Schlafzimmer aus, sondern auch Eingangstür und eventuelle Treppenaufgänge ab. Denn das teuerste Bett, das nicht durch die Tür passt, ist schlussendlich eine Fehlinvestition – für beide Seiten. Und ein gemütliches Bett, die richtige Matratze und das passende Kissen sind langfristige und wichtige Investitionen in die eigene Gesundheit, denn rund ein Drittel des Lebens verbringen wir im Bett.
„Die individuellen Schlafbedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden stehen bei uns im Mittelpunkt. Der Anspruch, die beste Beratung und individuelle Schlafsysteme zu ermöglichen, ist täglicher Ansporn in unserem Denken und Handeln.“
Robert Waloßek, Geschäftsführer Bettenrid
Seit 1916 ist Bettenrid das Haus für guten Schlaf mit echtem Qualitätsbewusstsein. Mit einem vielfältigen Sortiment an exklusiven Marken in stilvollem Ambiente sowie Maßanfertigungen in hauseigenen Ateliers für individuelle Produkte möchte Bettenrid für ein Einkaufserlebnis auf höchstem Niveau sorgen. Wo gibt es noch in-house eine eigene Näherei, Stickerei und Wäscherei…?! Vom Bett über Bettwaren bis hin zu Home- und Living-Artikeln versteht sich Bettenrid als Branchenspezialist mit Premium-Anspruch und steht für eine beispielgebende Vernetzung zwischen Online und den Erlebniswelten am Point of Sale.
Die Rid-Stiftung. Und warum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauso wichtig wie ein herausragendes Angebot sind.
Dazu noch etwas Wissenswertes: Bettenrid ist ein Unternehmen der Rid Stiftung, welche den mittelständischen, bayerischen Einzelhandel unterstützt, und beschäftigt circa 140 Mitarbeiter. Die Stiftung unterstützt bayrische Einzelhändlerinnen und -händler bei der Wettbewerbsfähigkeit an einem sich drastisch wandelnden Markt. Ganz gemäß der Überzeugung ihres Gründers Günther Rid, dass wirtschaftlicher Erfolg keine Frage der Unternehmensgröße, sondern der Kompetenz ist. Finde ich gerade in diesen Zeiten großartig, dass ein Unternehmen neben eigenem Wachstum andere Händlerinnen und Händler bei Fortschritt und damit ihrer Wettbewerbsfähigkeit unterstützt.
So sieht sich also Bettenrid als Haus für exzellente Beratung und beste Produktqualität, welche die Basis für kundenorientierte und individuelle Lösungen sind. Und somit wurde auch immer wieder von Robert Waloßek während der Führung hervorgehoben: die Bedeutung jedes einzelnen Mitarbeiters für das Haus. Diese Überzeugung teile ich zu 100%, wie ich schon in meinem Beitrag über unsere Reise ins Tessin und mein Verkaufstraining geschrieben habe.
Robert Waloßeks Glaube an den stationären Einzelhandel
In meinem anschließenden Kurzinterview mit Robert Waloßek stellte ich ihm die Frage, warum er in einer immer digitaleren Welt an den stationären Einzelhandel glaubt. Und das in Zeiten, wo in Deutschland immer über zu hohe Lohnkosten geklagt wird. “Im Premiumsegment können wir nur durch eine individuelle und kompetente Beratung durch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter punkten.”, so Waloßek. “Die Kundinnen und Kunden erwarten ein Einkaufserlebnis – das geht nur mit engagiertem Personal. Die Investition in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für uns bei Bettenrid ein Selbstverständnis. Und dieses besondere Einkaufserlebnis bekommen Sie eben nicht im E-Commerce.”
Ich frage ihn, ob sich die Premium-Häuser in München wie Bettenrid, Ludwig Beck oder Lodenfrey auch untereinander austauschen, um den stationären Handel zu stärken. Er bejahte dies, auch dass hier nach gemeinschaftlichen Lösungen gesucht wird, um den Standort Innenstadt attraktiver zu machen. Und wünscht sich ein stärkeres Engagement seitens der Politik und Stadtverwaltung. Denn: Dauerbaustellen und ständige Störungen im öffentlichen Nahverkehr machen die Münchner Innenstadt nicht dauerhaft zum Einkaufsmagneten…
Danke an Robert Waloßek, Geschäftsführer der Bettenrid GmbH, für das Interview und an Lisa Perlitz, PR Director Markenkultur, für diesen wunderbar organisierten Presserundgang.
Fotos: Wolf Heider-Sawall
