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Kristiania…wie alles begann
Es war einmal…so beginnen viele Märchen. Das Märchen von Kristiania beginnt mit einem erfolgreichen Skifahrer, welcher in die Welt auszog, sie eroberte, mit einem sehnsüchtigen Herz heimkehrte und schließlich die Welt zu sich nach Hause holte. Und zwar nach Lech in Österreich. Und wie macht man das? Indem man ein Hotel baut und die Menschen, die man gerne um sich hat, einlädt darin zu wohnen, sich wohl und als Teil einer großen Familie zu fühlen. Aber von Anfang an…
Es begann alles mit Othmar Schneider, erstem österreichischen Skirennläufer mit internationalem Erfolg. Sein erster großer Sieg war die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1952 in Oslo. Das Pharmaziestudium wurde mit zunehmenden Erfolgen im Skisport schnell zweitrangig und Schneider zum Nationalheld Österreichs. Seine Liebe zum Skisport führte ihn schließlich in die USA und später nach Chile. Er gründete in beiden Ländern äußerst erfolgreich eine Skischule und leitete sie viele Jahre. Schließlich zog ihn die Liebe zur Heimat und zu einer Frau zurück in seinen Heimatort Lech. Schneider, kein Mann von langem Zaudern, überlegte wie er das Beste aus seinen Welten verbinden könne: die Menschen, die ihm am Herzen lagen, und die auf dem ganzen Globus verteilt waren, regelmäßig zu sehen, und gleichzeitig seinen Sport und sein Training weiter ausüben zu können. Kurzum, es wurde ein Hotel gebaut, die Freunde eingeladen und natürlich Ski gefahren.
Kristiania und sein Familiensinn
Diese ursprüngliche Idee, nämlich einen Ort zu schaffen, an dem Menschen aus aller Welt zusammenkommen, um in privater Atmosphäre eine wunderbare gemeinsame Zeit zu verbringen, dieser gastliche Geist ist dem Haus bis heute erhalten geblieben. Und er wird mit viel Liebe zum Detail von Othmar Schneiders Tochter Gertrud weitergeführt.
Gertrud Schneider kommt uns entgegen, als wir die Anhöhe des Ohmesbergs zum Hotel laufen. Eine warmherzige Frau mit einer ätherisch-exzentrischen Allure. Es gibt nicht viele Frauen, die Kleider mit ungewöhnlichen Schnitten, Flower-Print all over und Teddybär-Ohrringe aus Messing stilvoll kombinieren können. Gertrud Schneider kann es. Und sie kann noch viel mehr. Sie hat aus dem Kristiania einen Ort geschaffen, der den großzügigen Geist der Vergangenheit mit seinen Werten in die Gegenwart transportiert hat. Sie ist das verbindende Element in diesem Haus mit seinem diskreten Luxus, geht abends von Tisch zu Tisch, spricht mit den Gästen, setzt sich zu guten Freunden. Denn das sind viele Gäste des Kristiania inzwischen geworden: Freunde.
Kristiania und sein Luxus
Kristiania gehört zu den Small Luxury Hotels of the World (SLH). Der Luxus dieses Hauses ist keiner, der mit lauten Tönen, sondern mit leisen Sohlen daherkommt. Wer kühlen Einheits-Chic mit Lounge-Möbeln aus der First-Class Retorte und wilde Champagnerpartys mit hipper Crowd erwartet, ist hier falsch. Das Interieur: ein wunderbar individuell und bewusst gestalteter Mix aus Retro-Chic mit modernen Elementen.
Der Breakfast- und Dining Room mit seinen großen Fenstern geben einen atemberaubenden Blick auf das Dorf Lech und sein wunderschönes Tal frei. Die Terrasse mit seinen Kiesplatten zieren Zitronenbäume, Beistelltische aus Skiern und überdimensionierte Stühle im Retro-Look. Und mittendrin eine Tischtennisplatte, extra auf Wunsch der Hotelière im Yves-Klein-Blau lackiert. Leiser Bossa Nova weht über uns hinweg, während wir den Crémant mit Blick auf die Berge genießen. Die berühmte „Othmar-Bar“ mit warmen Farben im englischen Stil empfängt den Gast, wenn er die Terrasse verlässt und man wird von einem wunderbaren zarten Duft umhüllt, der durch das ganze Haus weht…
Aber all diese Stilelemente sind für Gertrud Schneider nur Beigaben zum eigentlichen Luxus, für den das Kristiania steht: Privatsphäre. Und Zeit. Zeit, sich zu erholen. Zeit zur Ruhe zu kommen, sich mit Gästen in der neugestalteten Bar zu unterhalten, im Spa abzuschalten oder sich bei Gängen durch das Hotel an der Kunst zu erfreuen. “Die Gäste unseres Hauses kommen, um nicht gesehen zu werden. Erfolgreiche Menschen in verantwortungsvollen Positionen, die sich im Kristiania wie zuhause fühlen wollen und wissen, dass sie die Verantwortungen des Alltags fallen lassen und sich rundum erholen können.”
Kristiania und seine Kunst
Eine weitere Besonderheit des Kristiania: seine hervorragende Kunstsammlung, die überall im Haus zu bewundern ist. Kunst spielt eine besondere Rolle in diesem Luxus-Hotel. Dies ist der Mutter geschuldet, welche bis auf den heutigen Tag Kunst sammelt und zweimal im Jahr die Exponate im Haus neu hängt. Von Kunst des 19. Jahrhunderts über orientalische Teppiche bis hin zu zeitgenössischer Kunst – all das ziert die vielen Räume und trägt zur individuellen Atmosphäre des Kristiania bei.
Kristiania und seine Crew
Every ship needs a captain, but every captain needs a crew. Gertrud Schneider, als erfahrene Vollblut-Hotelière ist sich sicher: “Der Luxus eines solchen Hauses wie das des Kristiania, steht und fällt mit seinem Service. Um den zu gewährleisten, arbeite ich seit Jahren mit den gleichen Menschen zusammen. Menschen, bei denen ich mich hundertprozentig darauf verlassen kann, dass sie den Spirit dieses Hauses in meinem Sinne und im Sinne des Gastes umsetzen.”
Der Banker aus London wünscht zurückhaltenden Service in Fünf-Sterne-Perfektion? Er bekommt ihn von Dominik. Der Fotograf (Wolf) und die Bloggerin (moi) sind offen für schrägen Humor? Kein Problem für Robert, der lässig schlendernd, mit Wiener Schmäh kontert. Überhaupt: die Crew des Kristiania ist sehr selbstbewusst, sie wissen um ihr Können und ihre Kompetenz. Sie besitzen ein untrügliches Gespür dafür, wo Distanz erforderlich und Nähe gewünscht ist. Und schaffen somit eine Atmosphäre von Leichtigkeit, welche sich auf die Gäste nach und nach überträgt: zurückhaltende und allein reisende Herren plauschen plötzlich beim Dinner mit dem Nachbartisch, die beiden Pärchen erheitern den Gastraum und das sehr distinguierte Damenduo lächelt plötzlich über beide Backen. Übrigens: Hunde sind gerngesehene Gäste im Kristiania mit eigenen höchst komfortablen Ruhekissen in den Zimmern, auf denen eine Deutschen Dogge oder wahlweise auch der schnarchende, des Bettes verwiesene Gatte Platz findet…
Kristiania und sein Sommer Pop-Up
Das Kristiania war ursprünglich ein klassisches Luxushotel für die Wintersaison. Die meisten Hotels der wohlhabenden Vorarlberg-Region hatten im Sommer geschlossen, um sich in Ruhe auf die skifahrenden Gäste vorbereiten zu können. Aber Corona und seine Folgen haben auch hier alles verändert, die Menschen sind vorsichtiger bei Buchungen, gerade für die Winterzeit. Nur: Aufgeben ist auch keine Option. Und schon gar nicht für Gertrud Schneider. Sie und einige weitere Hotels öffneten diese Saison auch erstmals für begeisterte wanderfreudige Gäste. Gertrud Schneider kombinierte ihre Leidenschaft für Kunst und Gastlichkeit und eröffnete kurzum das exklusive Sommer Pop-up. Einige der sehr schönen Suiten wurden für Stammgäste oder solche, die es gerne werden möchten, hergerichtet. Die ehemalige Garage wurde zur Galerie umgestaltet, um österreichischen und deutschen KünstlerInnnen in dieser schweren Zeit eine Plattform zu bieten. Vor der Galerie wurden Tische für das Dinner arrangiert, mit edlen sommerlichen Accessoires wohnlich gemacht und bei einer bodenständigen Jausenplatte konnte man sich von der Wanderung mit Blick auf den Berg erholen.
Wer also Luxus fernab von Trends mit einer liebevollen Bodenständigkeit, einem herausragenden Service und einem Hauch von weitgereister Exotik liebt, der wird diesen Ort lieben. Weil man fernab vom Alltag auftankt. Und dabei das Gefühl hat, zu Hause zu sein.
Bald kommt der Winter – und mit ihm die weiße Pracht, welche sich über Lech und seine atemberaubende Landschaft legt. Lech bietet begeisterten Wintersportlern alle Möglichkeiten und das Kristiania wird zu einem Ort der Erholung und des Wohlbehagens…nämlich dann, wenn Schneeflocken vor den Fenstern tanzen, die Terrasse unter einer dicken Schneeschicht bedeckt ist, und man sich in der Bar oder im Spa von rasanten Abfahrten erholen kann.
Kristiania – wir kommen wieder.
Fotos: Wolf Heider-Sawall
Sehr schöner Bericht!
Dankeschön liebe Johanna! Es freut uns, dass es dir gefällt!