Silja Steinberg – Wirtin aus Leidenschaft

Mit Herz und Hingabe: Silja Steinberg über ihr Leben als Wirtin und ihre Liebe zu Wiesn.
Hofbräukeller, Wiesn, Silja Steinberg, Hofbräufestzelt
Silja Steinbergs Lebensmotto: Das Leben ist schön!

Wer einmal in München im wunderschönen Hofbräukeller war und auch noch die Gelegenheit hatte, bei schönstem Sonnenschein dort im Biergarten zu sitzen, der weiß, was bayrische Gemütlichkeit und Gastfreundschaft ist. Die hat auch einen Namen und der heißt Steinberg. In dritter Generation Gastronomen, leitet Silja Steinberg den Hofbräukeller und inzwischen auch das Hofbräu-Festzelt auf der Wiesn. Ihre Eltern sind in den wohlverdienten Ruhestand getreten – aber immer noch präsent. Und es scheint, als stünde die nächste Generation schon in den Startlöchern. Familie Steinberg ist sehr familienverbunden, geschäftstüchtig – und gläubig. So erfahren wir im Interview mit Silja Steinberg nicht nur, wofür sie in ihrem Business brennt, sondern auch, welche Werte ihr und ihrer Familie wirklich wichtig sind. In ihrer Brust schlägt ein wahres “Münchner Herz” – und was es damit auf sich hat, erzählt sie uns jetzt.

Das Gespräch, dass Silja uns für die Reihe People & Culture auf Radio Feelgood.fm gegeben hat, könnt ihr auch nachhören unter gleichnamiger Rubrik hier auf Stadtlocke. Unterlegt ist es mit Silja Steinbergs persönlicher Musikauswahl.

Herzlich willkommen Silja Steinberg, Wiesnwirtin und Gastronomin hier bei unserem Wiesn-Special für Stadlocke. Wir freuen uns sehr, dass wir dich heute – trotz dieser unfassbar stressigen Vorbereitungszeit für die Wiesn – zum Interview treffen konnten. Liebe Silja, ich darf mal ein bisschen aufzählen, was eure Familie alles so gastronomisch auf die Beine gestellt hat: Deine Eltern, Margot und Günter Steinberg, sind schon seit Jahrzehnten Vollblut-Gastronomen. Du bist die Enkelin des Wienerwald-Gründers Friedrich Jahn. Deine Mama hat schon mit zwanzig Jahren das Drehrestaurant am Olympiaturm und die weltweiten Geschäfte des Wienerwald-Imperiums ihres Vaters geleitet. Darüber hinaus bist du die Wirtin des Hofbräu-Festzeltes auf der Wiesn und ihr habt noch hier den schönen Hofbräukeller, in dem wir dieses Interview führen. Wie bewahrt man da die Nerven?

Meinst du vor der Wiesn oder generell als Gastronomin?

Beides. Es sind schon viele gastronomische Stränge, die ihr da bedient. Natürlich macht man nicht alles immer gleichzeitig, aber zur Wiesn geht es nicht anders als gleichzeitig, da alle Geschäfte laufen müssen. Wie sieht dein Tag aus, liebe Silja? Hat der mehr als 24 Stunden?

Ja, meistens. Und meine Woche hat zehn Tage. (lacht) Ich bin ja in dieses ganze Unternehmen reingeboren worden, bin reingewachsen und kenne das seit Kindheitstagen nicht anders. Und ganz wichtig: Ich wollte es auch schon immer. Meine Eltern haben zwar immer gesagt: Wir warnen dich, mach lieber irgendwas, wo du bessere Arbeitszeiten hast, etc. Aber ich wollte es und ich bin auch der Typ dafür. Wahrscheinlich liegt es dann doch ein bisschen in den Genen. Und ja, du musst schon die Nerven bewahren können. Natürlich gibt es Tage, wo du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist. Ich habe das wirkliche Glück, dass meine Eltern mich unterstützen, wenn ich sie brauche und dass ich ein ganz tolles Team habe – sowohl im Hofbräukeller als auch auf der Wiesn. Außerdem bin ich ein Mensch, der Aufgaben abgeben kann. 

Du bist ein Mensch, der delegieren kann?

Ja. Außer es kommt irgendwas ganz Unvorhergesehenes. Aber ansonsten kann ich gut die Nerven bewahren. Man muss sich zwischendurch auch mal kleine Auszeiten nehmen. Das finde ich ganz wichtig und das versuche ich, so oft es mir möglich ist. Ich habe ja nicht nur das Geschäft, sondern ich habe ja noch meine Kinder, Freunde und persönlichen Interessen. Aber die Gastronomie macht mir einfach Spaß. Ehrlich gesagt: Ich würde es nicht anders wollen.

Das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen, aber die hast du eigentlich schon beantwortet. Aber wir können ja noch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen. Gab es mal Situationen in deinem Leben, wo du selber gedacht hast: Mei, hätt´ ich doch was anders gemacht? Oder war es so tief in dir verankert, dass es für dich – auch innerlich – keine Alternativen gab?

Genauso ist es. Für mich gab es keine Alternativen. Natürlich gibt es Tage, die hat jeder Mensch, egal was er macht, egal welchen Beruf er ausübt, wo er mal sagt: Jetzt komme ich echt an meine Grenzen. Das geht mir nicht anders. Corona war zum Beispiel so eine Zeit, die wirklich herausfordernd war. Aber ich habe nicht eine Sekunde daran gedacht, dass ich einen anderen Job machen möchte. Es ist einfach mein Job. Und ich liebe meinen Job.

Gibt es bestimmte Rituale in deinem Leben oder in deinem Tagesablauf, aus denen du Kraft ziehst? Also dass du z.B. jeden Morgen auf den Balkon gehst und einmal tief durchatmest? Oder deinen Kaffee trinkst und eine Zigarette rauchst? Oder schaust du einfach, was der Tag an Herausforderungen bringt und dann startest du durch?

Ganz wichtig ist mir, am Abend den kommenden Tag nochmal anzuschauen und zu überlegen: was ist morgen? Wann muss ich aufstehen, welche Termine stehen an? Ich liebe es in der Früh auf meinem ganz kleinen Balkon zu sitzen und einen Kaffee zu trinken. Da komme ich dann runter, lese meine WhatsApp Nachrichten, wo ich schon seit zwei, drei Tagen nicht dazu gekommen bin, sie zu beantworten und habe einfach Zeit für mich. Und dann gehe ich, bevor ich ins Geschäft muss, mit meinem Hund spazieren. Das gibt mir sehr viel. Oft denke ich zwar, dass ich dazu eigentlich überhaupt keine Zeit habe und gleich ins Geschäft will. Aber letztendlich bin ich immer froh, weil ich dann Vieles durchdenken oder mal jemanden zurückrufen kann oder ich schaue einfach nur in die schöne Landschaft. Gerade hier bei uns im Park ist es so wunderschön, zu jeder Jahreszeit. Egal ob da Schnee liegt oder ob du die Knospen siehst, die herauskommen oder ob der Herbst naht. Hier hole ich mir meine Kraft. So gehe ich an der Isar entlang und komme dann immer relativ gechillt wieder zurück.

Bist du in München geboren, Silja?

Nein, ich bin in Zürich geboren. Mein Opa, der Wienerwald-Jahn, hatte ein Haus am Zürichsee. Aber als ich drei Monate alt war, sind wir wieder zurück nach München.

Seit wann betreibt deine Familie das Hofbräu Festzelt auf der Wiesn? Und wann hast du die Leitung übernommen?

Seit 1980 betreiben es meine Eltern und ich wurde 2012 mit in den Vertrag aufgenommen, habe dann die Geschäftsführung übernommen, was nicht ganz selbstverständlich war. Meine Eltern sind natürlich noch zur Unterstützung da oder wenn ich irgendeinen Rat brauche, sie haben die jahrzehntelange Erfahrung. Sie sind auch jetzt noch jeden Tag auf der Wiesn, was ich ganz, ganz toll finde und was unglaublich wichtig für mich ist.

Wenn man hier öfters bei euch einkehrt und dich zusammen mit deinen Eltern erlebt, dann spürt man euren unglaublichen Familienzusammenhalt. Da ist nichts Aufgesetztes, nichts Gespieltes. Und man erlebt dabei nicht nur, wie sehr ihr alle für die Gastronomie lebt, sondern dass ihr euch auch gegenseitig eine Stütze und Halt seid.

Das ist auch so.

Inwieweit sind deine Eltern noch ins Geschäft mit involviert?

Operativ gar nicht mehr. Also gut, wenn mein Vater kommt und mir sagt, er hätte und würde gerne, und was ich davon halte, dann reden wir drüber. Aber ins alltägliche Geschäft sind sie gar nicht mehr involviert.

Wenn ihr zusammensitzt, gibt es da sowas wie ein Redeverbot, was das Geschäftliche anbelangt?

Nein.

Aso es gibt bei euch keine gastronomische Auszeit?

Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich finde das unheimlich schön – und meine Eltern im Übrigen auch – dass wir dann z.B. über die Herausforderungen der vergangenen Woche reden. Wir haben jahrelang versucht, uns regelmäßig außerhalb des Geschäfts zu treffen, wo wir nicht nur einfach irgendwelche Sachen abhaken – so wichtig all diese Termine ja sind – sondern wirklich miteinander reden. Natürlich haben wir uns bei Geburtstagen oder anderen Feierlichkeiten gesehen, aber da sind ja dann auch immer meine Kinder, die anderen Enkelkinder oder Freunde dabei. Und dann habe ich ihnen letztes Jahr, zu Weihnachten geschenkt, dass wir einmal im Monat zum Essen gehen, immer woanders hin, damit wir uns etwas Neues anschauen, denn uns Gastronomen interessiert ja immer, was jetzt gerade am Start oder was interessant ist. Wir treffen uns immer gegen Mitte des Monats und das haben wir bisher sensationell eingehalten. Erst letzte Woche waren wir wieder richtig schön Essen und haben uns ausgetauscht. Wir ratschen ja so gern. Wenn ich mit meiner Mutter telefoniere, dann kann das auch mal vier Stunden dauern, wenn ich mal am Abend oder Sonntag auf´d Nacht auf der Couch liege. Für mich sind meine Eltern eigentlich wie meine Freunde, wir respektieren uns, wir akzeptieren uns und wir wissen natürlich, dass jeder so seine kleinen Fehlerchen und Macken hat. Wir sind einfach immer füreinander da und es ist für mich eine ungeheuer wertvolle Beziehung.

Gab es in deinem gastronomischen Werdegang mal eine Situation, wo man dir als Frau die Führungspersönlichkeit in diesem Business absprechen wollte?

Nein, muss ich ganz ehrlich sagen, das war nie der Fall, also wirklich nie. Ich habe schon viele Betriebe geleitet, auch schon bevor ich hier zum Hofbräukeller kam, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich jetzt als Frau nicht akzeptiert werde, in keinster Art und Weise.

Auch nicht, als du dann die Leitung des Wiesnzeltes übernommen hast?

Das war überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil. Als klar war, dass ich jetzt federführend in der Leitung des Festzeltes bin, habe ich den Mitarbeitern gesagt: wir sitzen jetzt alle in einem Boot und ich würde mich echt freuen, wenn ihr mich unterstützt, genauso wie ihr es früher bei meinen Eltern gemacht habt. Da waren alle Mitarbeiter zu 100 Prozent mit dabei, ich habe das Gefühl gehabt, die haben sogar noch mehr gegeben, um mich wirklich zu unterstützen, dass ich das auch schaffe. Es war einfach toll, wie die Menschen mich unterstützt haben, es war wirklich super.

Was mir hier im Hofbräukeller immer auffällt, dass man bei euch im eigentlich immer die gleichen Mitarbeiter sieht. Die ganze Gastronomie jammert und klagt, dass es so schwer sei, gute Leute zu finden. Damit ich will dir nicht absprechen, dass das für dich auch ein Problem sein kann, aber offensichtlich schaffst du es, mit den Mitarbeitern so ein Verhältnis aufzubauen, dass du sie im Unternehmen halten kannst. Was ist dein Geheimnis?

Es gibt immer mal einen Wechsel bei Mitarbeitern, auch bei uns im Hofbräukeller, aber das Geheimnis, das Wichtigste ist, dass Führungskräfte hinter ihren Mitarbeitern stehen. Bei uns sind die teilweise jahrzehntelang dabei, sowohl hier im Hofbräukeller als auch im Zelt. Für mich sind unsere Mitarbeiter Menschen und keine Nummern. Wenn ich das Gefühl habe, dem oder der geht es nicht gut, dann spreche ich ihn oder sie darauf an und frage, du, was ist denn dein Problem. Oft sind es auch private Themen, und ich finde es schön, wenn sie mir vertrauen und mir Vieles erzählen. Dann kannst du später auch nachfragen, ob sich die Probleme gelegt oder gelöst haben. Ich gebe auch manchmal ein Darlehen, wenn finanzielle Nöte da sind, das wird dann über das Gehalt wieder abgestottert. Jeder hat sein Leben, jeder hat seinen Hintergrund und ich schaue darauf, dass ich auf Augenhöhe bleibe. „Ich bin der Chef und du bist nix.“, das läuft bei mir nicht. Natürlich gibt es Situationen, da musst du mal klare Ansagen machen, aber ich mache es dennoch in einer wertschätzenden Art und Weise. Vielleicht bist du als Frau auch manchmal empathischer als es Männer sind. Ich will den Männern das auch nicht absprechen. Man muss das Ganze mit Herz machen und das ist bei mir der Fall, das habe ich von meinen Eltern abgeschaut, geerbt und das funktioniert eigentlich ganz gut.

Jetzt habt ihr ja, also du, deine Eltern, deine Familie immer sehr hart gearbeitet. Eure Gastronomien bringen unglaublich viel Verantwortung und viele Pflichten mit sich. Aber hoffentlich auch ein paar Freiheiten. Was ist denn Freiheit für dich?

Freiheit ist für mich, dass ich mir meinen Tag im Grunde selbst einteilen kann, ich muss jetzt nicht irgendwo von 9h bis 5h in einem Büro sitzen. Du kannst dir auch mal ein Wochenende oder einen Tag unter der Woche rausschnitzen, wenn es irgendwie geht. Diese Freiheit war auch sehr hilfreich, als meine Kinder noch kleiner waren. Es passiert immer im ungünstigsten Zeitraum, dass sie sich irgendwo anstecken und dann z.B. Windpocken bekommen, wo du dann sie wirklich in Quarantäne setzen musst. Da konnte ich mir die Kinderbetreuung dementsprechend einteilen. Überhaupt Termine – ob zum Arzt oder zum Friseur – ich muss mich niemandem gegenüber rechtfertigen. Und dennoch – genau wie meine Mutter es mir prophezeit hat – du hast immer ein schlechtes Gewissen. Wenn du im Hofbräukeller bist, dass du nicht bei den Kindern bist und genauso umgekehrt.

Werden deine Kinder auch Gastronomen werden?

Aktuell schaut es wohl ein bisschen danach aus. Letztendlich weiß ich nicht, wie es sich entwickelt, aber ich habe meine Kinder auch nie in eine Richtung gezwungen. Meine Tochter macht gerade die Tourismusfachschule in Innsbruck und möchte dann ins Ausland, sich das Business in der Welt anschauen. Mein Sohn studiert gerade BWL mit Schwerpunkt Hotellerie und Gastronomiemanagement, der ist auf alle Fälle Feuer und Flamme. Ja, ich würde mich sehr freuen, wenn ich es mit ihnen zusammen machen könnte. 

Also steht die die nächste Generation schon in den Startlöchern für die Wiesn und den Hofbräukeller?

Schön wäre es, aber man weiß nie, wo die Reise hingeht und ich würde auch nie Druck ausüben. Ich finde, das muss von den Kindern ganz von selbst kommen. Das ist für mich von jeher mein Leitspruch gewesen: Du bist nur gut in dem, was du tust, wenn du es wirklich mit vollem Herzen und voller Hingabe tust, sonst kannst du es vergessen.

Jetzt müssen wir auf die Wiesn zu sprechen kommen, die berühmte fünfte Münchner Jahreszeit, welche auch immer ein gewisser Ausnahmezustand ist. Was überwiegt für dich als Gastronomin und als Festwirtin: die Verpflichtung oder die Freude?

Die Freude, eindeutig, da brauche ich gar nicht lange drüber nachdenken! Ich bekomme schon Gänsehaut, wenn ich nur darüber spreche, es ist so ein wahnsinniges Gefühl, die Wiesn ist sowas Besonderes, also für uns Münchner ja sowieso, das brauche ich dir nicht erzählen. Es ist auch ein anderes Arbeiten, jeder weiß: es gibt nur diese zwei Wochen, fast so wie wenn du ins Ferienlager fährst, du eigentlich komplett von zu Hause abgemeldet bist und die begrenzte Zeit genießt. Ich organisiere schon immer vorher den gesamten Alltag, also dass ich nicht einkaufen gehen muss oder mir die Strumpfhosen ausgehen könnten. Wenn du dann ins Zelt kommst und die Gäste sich freuen, ganz viele Stammgäste, von denen manche aus dem Ausland kommen und nur einmal im Jahr da sind, das ist einfach fantastisch. Viele der Gäste kenne ich aus dem Hofbräukeller, wo sie auch ein- und ausgehen. Ich freue mich jeden Tag drauf, die Gäste wieder zu sehen. Und das Gleiche gilt für meine Mitarbeiter: Wir machen immer am Donnerstag vor der Wiesn die sogenannte Einschreibung, da müssen alle Mitarbeiter kommen und es wird der letzte Check auf die Unterlagen gesetzt von unserer Steuerkanzlei. Da müssen alle einmal durch und werden abgehakt. Da ist immer wie ein Familientreffen, ganz viele kommen aus Österreich oder woanders her und arbeiten nur auf der Wiesn. Da gibt es immer ein Riesen-Hallo – einfach nur schön! Es ist wie mein Start ins Ferienlager: die Freude überwiegt zu tausend Prozent. Irgendwann hast du deine klassische Wiesn-Grippe, die Stimme ist sowieso bei mir nach dem zweiten Tag weg und du kommst körperlich dann schon irgendwann mal an einen Punkt, wo du sagst: Ich will einfach nur schlafen. Aber – schwupps – dann ist die Wiesn eh schon vorbei.

Wie sieht dein Tagesablauf während der Wiesn aus?

Ich bin meistens vorher noch im Hofbräukeller, denn der läuft ja auch noch weiter. Es ist tagesmäßig sehr unterschiedlich, aufstehen tue ich ungefähr um halb acht und ins Bett gehe ich meistens so um 1 Uhr, Wenn ich heimkomme, reiße ich mir als erstes das Dirndl vom Leib. Dann muss ich erst mal ein bisschen runterkommen, mich in Ruhe hinsetzen und ein Glas trinken. Es sind so viele Dinge, die man von der Wiesn verarbeiten muss – allein schon die Musik, der ganze Lärm, da musst du abends ein bisschen runterkommen, aber das passt schon.

Ich habe mal ein Interview mit deinen Eltern gesehen, in welchem sie zu ihrem christlichen Glauben befragt wurden. Deine Eltern haben dabei keinen Unterschied gemacht zwischen ihrem gelebten Glauben und ihrem Geschäft, da sie ihre christlichen Werte in jedem Lebensaspekt leben wollen. Was sind für dich wichtige Werte, welche jeden deiner Lebensbereiche durchdringen?

Bei mir ist es genau das Gleiche, wir sind ja alle gläubig und ich bin genauso wie meine Eltern eingestellt. Für mich ist das Allerwichtigste die Ehrlichkeit, da bin ich ganz allergisch, wenn mir gegenüber jemand nicht ehrlich ist. Der christliche Glaube bedeutet für mich, dass du auch an den anderen denkst und nicht immer nur an dich selbst, dass du keinen Neid empfindest, dass du anderen was gönnst, dass du für die anderen da bist, dass du hilfst, und das lebe ich eigentlich in allen meinen Lebensbereichen. Ebenso Wertschätzung, dass du auch vorlebst, wie du selbst behandelt werden möchtest und so dein Gegenüber behandelst.

Hattest du schon mal Situationen, wo du das Gefühl hattest, jetzt versucht jemand deine Lebenseinstellung auszunutzen?

Ja natürlich, das kommt auch vor, aber ich sage mir immer, ich bin authentisch, ich bin so wie ich bin und dann wirst halt mal enttäuscht. Aber ich bin kein ewig nachtragender Mensch, dann distanziere ich mich eben. Meinen Eltern ist das auch öfters passiert, aber wir sagen immer: lieber so, als dass du anders bist.

Jetzt bringen bestimmt einige Menschen christliche Werte und Koma-Besäufnisse auf der Wiesn nicht zusammen. Wie ist das für dich? Gibt es da für dich einen Widerspruch oder wie entgegnest du Menschen, die dir das vielleicht mal vorhalten?

Also ich muss dir ganz ehrlich sagen, jeder ist ja für sich selber verantwortlich, das ist einfach so. Aber nur weil ich das so sehe, heißt es ja nicht, dass alle Gäste bei uns im Zelt das ebenso sehen. Wir haben ein wahnsinnig schönes Ritual, das machen wir immer Freitag vor der Wiesn, am Nachmittag, wenn schon alles steht, und die Musik gerade ihre letzten Checks macht, da treffen wir uns immer in unserem Stüberl und beten für die Wiesn, dass alles gut geht, dass alle gesund bleiben und ich habe das Gefühl, dass unser Herrgott uns auch wirklich beschützt. Wir bedanken uns natürlich auch am letzten Wiesn-Tag, zwar in einer unglaublichen Hektik, weil der letzte Wiesn-Tag ist immer besonders wild, aber wir nehmen uns die Zeit und bedanken uns. Wir können die Menschen nicht ändern, wir können sie so akzeptieren, wie sie sind und so nehmen, wie sie sind und ich lasse mir das auch nicht zum Vorwurf machen, denn wie gesagt: Wenn einer zu viel trinkt, dann ist er selbst dafür verantwortlich.

Diese christlichen Werte, die euch tragen, haben auch dazu geführt, dass ihr 2010 eine Stiftung gegründet habt: s´ Münchner Herz. Für das Münchner Herz arbeiten über 100 ehrenamtliche Mitarbeiter und christliche Sozialpädagogen. Ihr bietet damit Kindern und Jugendlichen ein zweites Zuhause an, das geht von der Hausaufgabenhilfe über Nachhilfeunterricht, gemeinsames Basteln, Sport, Spiel, Kochen, Musik, Tanzunterricht bis hin zur Hilfe bei Bewerbung, für einen guten Start ins Berufsleben. Wie seid ihr dazu gekommen, zu all den Projekten, die ihr eh schon habt, auch das noch ins Leben zu rufen? Ihr seid vor allem in den Vierteln in München tätig, wo es vielen Menschen nicht so gut geht.

Die Idee stammt von meiner Mutter und sie hat es natürlich dann mit meinem Vater besprochen. Am Ende eines jeden Jahres saßen sie da mit ihren unzähligen Spendenquittungen, Geld, das sie in aller Welt gespendet hatten. Klar, Leid gibt es überall, da brauchen wir gar nicht darüber reden, aber meine Mutter meinte, dass es wichtig ist, dass man auch auf das Leid und die schlimmen Dinge schaut, die Menschen in unserer wunderschönen Stadt München durchmachen müssen. Die meisten, die die Maximilianstraße rauf und runter gehen, mögen das ja immer gar nicht glauben…

Meine Eltern befanden, dass München unserer Familie sehr viel gegeben hat, und sie wollten München jetzt wieder etwas zurückgeben. Das ist jetzt 15 Jahre her, die Stiftung ist langsam gewachsen und hat sich so wunderbar entwickelt! Es ist so wahnsinnig toll, wenn du die Menschen siehst, die durch unsere Projekte gefördert werden. Du kannst sehen, wo jeder Cent hingeht und wofür er eingesetzt wird. Natürlich können wir die Häuser nicht alle allein finanzieren und deswegen brauchen wir Leute, die uns zusätzlich Spenden geben, aber du siehst auch immer, wie die unterstützten Menschen sich entwickeln. Wir haben da keinen bürokratischen Wasserkopf, der wahnsinnig viel schluckt, sondern das Geld geht direkt in die Projekte. Natürlich brauchst du Geld für die Miete, du brauchst drei, vier Festangestellte pro Projekt, aber wir haben ja auch unglaublich viele Ehrenamtliche, die uns unterstützen. Vor allem helfen wir Kindern und Jugendlichen bei ihrem Start ins Leben. Wir haben das achte Münchner Herz in Giesing eröffnet und unser Ziel ist eigentlich, dass wir irgendwann zehn Herzen haben. Das hat sich mein Vater gewünscht und wir wollen ihm natürlich diesen Wunsch sehr gerne erfüllen. Wir beten dann für dieses Projekt und das wird dann von oben geleitet.

Mit zehn Herzen meinst du zehn Stationen, zehn Häuser, wo mit den Kindern gearbeitet wird…

Unsere Münchner Herzen heißen dem Ortsteil entsprechend Perlacher Herz, Giesinger Herz, Haderner Herz, Laimer Herz, Milbertshofener Herz und so weiter. Ich kann nur jedem empfehlen, der sich dafür interessiert, einfach mal in eins von den Herzen zu gehen – sie stehen alle auf unserer Homepage – und mit den Machern vor Ort zu reden. Da laufen die Kinder durch die Gänge und der Projektleiter erzählt dir, was sie für ein Schicksal hinter sich haben und wie der Einzelne dann die Kurve gekriegt hat. Da kommen dir teilweise die Tränen, denn das passiert ja so schnell, gerade in diesem Alter, in dieser Pubertätsphase, dass die Jugendlichen in den Drogensumpf abrutschen oder dauernd in irgendwelche Schlägereien verwickelt sind. Im Grunde ist, was wir erreichen wollen, Hilfe zur Selbsthilfe, dass sie im Leben weiterkommen und nicht in die Kriminalität abrutschen, sondern dass sie einem Job nachgehen. Und solange werden die Jugendlichen auch von der Stiftung betreut, wir schauen, dass sie eine Ausbildung anfangen, auch durchziehen und dann vom Betrieb übernommen werden. Wir bleiben mit ihnen am Ball.

Besonders glücklich macht uns, wenn die Jugendlichen uns dann als junge Erwachsene erhalten bleiben, wie z. B. der Ramon: Er war von Anfang an dabei und fängt jetzt an, die Jugendabteilung in einem unserer Herzen zu leiten. Der spricht die Sprache der Straße, der weiß, was die Kids wollen, was sie nicht wollen, wie man mit ihnen wirklich reden kann, sodass sie auch Vertrauen fassen. So kommen sie halt auch gerne wieder und das ist einfach wunderschön anzuschauen, also kann ich jedem nur empfehlen, mal hinzugehen.

Man spürt, dass es euch nicht nur darum geht, Geld zu spenden, sondern ihr nehmt wirklich teil an den Biografien dieser jungen Menschen. Ihr habt konkrete Gesichter vor Augen, deren Werdegang ihr dann auch verfolgt.

Ja genau, so wie der Applaus für einen Schauspieler ist für uns das Flüggewerden dieser jungen Menschen. Wenn du siehst, wie der Vogel, den du jetzt aus dem Nest schubst, von allein fliegen kann. Das ist einfach toll und dafür lohnt sich jeder einzelne Cent, den wir da investieren.

Kommen wir nochmal auf die Gastronomie zurück. Ein Wirt oder eine Wirtin kann ja nur existieren, wenn sie den Gästen etwas bieten, was der auch will. Das ist in Bayern mit einer guten Brotzeitung und Bier – wie man hierzulande sagt – a gmade Wiesn. Aber um wirklich erfolgreich zu sein, braucht es noch etwas mehr, oder? Denn es gibt ja auch viele Gastronomen, die es nicht geschafft haben. Worin siehst du dein Geheimnis, dass euer Geschäft gut läuft und die Leute einfach gerne kommen?

Gerade hier in München gehen die Menschen, natürlich auch viele Touristen, in eine bayerische Wirtschaft. Und da muss man natürlich schon eine Qualität auf den Teller bringen, aber trotzdem auch angepasst an moderne Gegebenheiten. So haben wir zum Beispiel auch zwei oder drei vegane Gerichte auf der Speisekarte. Wir machen jeden Tag Tagesgerichte, ein vegetarisches und eines mit Fleisch oder mit Fisch. Du musst halt am Ball bleiben. Ich schaue mich gern mal woanders um, auch in anderen Städten oder in anderen Ländern, und dann komme ich wieder zurück und sage, oh, das muss man ausprobieren. Manche Dinge funktionieren, manche funktionieren nicht. Du musst mit der Zeit gehen, auch in der Digitalisierung deines Betriebes. Du kannst bei uns jetzt z.B. über einen QR-Code gleich deinen Tisch bezahlen, wenn du noch sitzt. Also die Tradition bewahren, das ist ja unheimlich wichtig, aber trotzdem mit der Moderne mitgehen.

Ein moderner Betrieb, so sehen das zumindest sehr viele, kommt auch nicht ohne soziale Medien aus. Wie stehst du zu den sozialen Medien und ihrem Einfluss heutzutage auf Menschen und Beziehungen?

Rein geschäftlich gesehen finde ich es gut, weil du natürlich eine Plattform hast, auf der du auch Werbung machen kannst. Früher musstest du teure Werbung in Tageszeitungen schalten. Aber auch für Social Media musst du zahlen. Wir haben eine Agentur, die uns da unterstützt. Und ich habe eine ganz tolle Mitarbeiterin, die sich da sehr reinhängt, denn ich habe gar keine Zeit dafür. So gesehen ist es sehr gut. Aber ich bin zwiegespalten, was das Social Media Thema angeht, denn die Jugend sehe ich nur noch am Handy hängen. Und da kannst du jetzt hinschauen, wo du willst, egal in welches Land, egal in welche Altersgruppe. Und das Schwierige ist, doch, dass auf Social Media meist nicht das wahre Leben dargestellt wird, sondern nur geschönte Momentaufnahmen.

Du bist unglaublich erfolgreich in dem, was du tust. Plagen dich trotzdem manchmal Unsicherheiten, Ängste?

Ja klar, natürlich. Uns Gastronomen ist hat es vor allem während Corona richtig hart erwischt. Seitdem hat sich sehr Vieles extrem verändert. Eigentlich ist nichts mehr so, wie es vorher war. Sei es, wie du kalkulierst, wie du Mitarbeiter suchst, wie du – ach, das ganze Business ist anders! Dann kam noch der Ukraine-Krieg dazu. Die Lebensmittelpreise sind extrem gestiegen, die Energiekosten, eigentlich alles hat sich unglaublich verteuert.  Es ist ein komplett anderes Arbeiten. Das Geld verdient sich nicht mehr so wie früher. Du musst anders denken, anders kalkulieren, aufpassen, dass dir das nicht aus dem Ruder läuft. Dann brauchst du ja nur jeden Tag in die Medien schauen, überall Krise. Das Ganze macht mir natürlich schon Sorgen, ganz klar. Wie geht es zukünftig weiter? Können sich die Leute noch das Weggehen oder ein Essen gehen leisten? Und du merkst es auch auf der Wiesn: Die dritte Maß sparen sich die Leut´. Und so ist es hier auch im Hofbräukeller.

Was war so die größte Herausforderung, der du dich stellen musstest? Gehört die Coronapandemie mit dazu?

Ja, absolut. Das war die absolut schlimmste Herausforderung in meinem Leben.

Konntest du einen Großteil eures Personals trotzdem halten?

Alles ging ja relativ schnell. Plötzlich hieß es, wir müssten übermorgen zumachen. Wir haben die Mitarbeiter in unserem großen Saal zusammengerufen, wo einen Tag vorher noch eine Veranstaltung war. Und ich hatte diese ganzen Formulare für die Anträge auf Kurzarbeit in der Hand, etwas, das in meiner ganzen Karriere noch nie ein Thema war. Alles ging so schnell, wurde politisch schnell entschieden, da musstest du erst mal hinterherkommen. Die Mitarbeiter wollten dann auch heim zu ihren Familien, gerade wenn sie aus Ungarn oder Österreich kamen. Wir hatten alle richtige Angst, keiner wusste genau, was passiert und was auf uns zukommt. Alle warteten auf mich im Saal. Ich komme in diesen Raum rein und habe erstmal zum Heulen angefangen. Dieses Verabschieden auf unbestimmte Zeit war für mich so schrecklich. Für mich ist es eine große Familie. Ich konnte erst mal überhaupt nichts sagen. Dann haben alle geklatscht und mir ihre ganze Unterstützung gezeigt. Das war für mich einer der emotionalsten Momente in meinem ganzen Leben. Ich habe dann eine Whatsapp-Gruppe ins Leben gerufen, in der ich alle Mitarbeiter regelmäßig informiert habe oder zu den großen Festtagen alles Gute gewünscht. Dem Einzelnen konnte ich über Whatsapp zum Geburtstag gratulieren, mich austauschen. Das war echt schön, weil es uns diesen Zusammenhalt gegeben hat. Von den 90 bis 95 Mitarbeitern sind ca. fünf weggeblieben, die anderen sind wieder zurückgekommen. 

Was für dich spricht.

Genau.

Was war der beste Rat, den du in deinem Leben erhalten hast? Gibt es einen Leitspruch, der dich trägt?

Puh, da müsste ich überlegen. Also, was mir immer sehr im Gedächtnis ist, ist mein Großvater, der Herr Jahn, der immer gesagt hat: Leben und leben lassen. Das ist für mich eigentlich so ein Leitspruch, den ich auch lebe. Ich finde, du kannst nicht immer über andere urteilen. Lass die anderen so sein, wie sie, sind. Du kannst sie eh nicht ändern. Und das zu akzeptieren, das ist so ein Leitspruch. Und meinen ganz persönlichen, den kennst du eh. Das Leben ist schön und es ist es auch. Und wenn man sich das immer wieder vor Augen hält, dann ist es auch so.

Kommen wir mal auf die Musik zu sprechen. Was ist deine favorisierte musikalische Richtung?

Die 80er Jahre. Damit bin ich aufgewachsen. Das ist für mich immer gute Laune und ich finde es ganz toll, dass diese Musik wieder so modern ist. Lustigerweise singen meine Kinder jedes Lied mit. Die sind textsicher, genauso wie ich. Natürlich mag ich die moderne Richtung auch. Wenn ein Lied neu herauskommt, was jetzt auch jeder hört und mag, da gibt es natürlich schon das eine oder andere, was ich auch sehr gerne mag. Aber wenn ich jetzt wählen müsste, dann würde ich mir nur die 80er aussuchen.

Was bedeutet dir Musik? Hörst du sie, um dich aus einem Tief zu ziehen? Oder nur, wenn du in guter Stimmung bist? 

Beides. Wenn ich mal schlecht drauf bin, dann mag ich es, in so eine richtige Schnulze reinzuhören, um dann noch mehr zum Heulen anzufangen. Mit Musik kann ich mich in jede Stimmungsrichtung katapultieren. Ich mag auch gerne Chill-Out-Musik, sitze auf meinem Balkon und entspanne dann. Meine Tochter und ich haben einen Lieblingsfilm, wo wir beide alles mitsprechen und mitsingen können: „Mamma Mia“, den lieben wir beide ohne Ende. Die Story ist herrlich kitschig. Den habe ich mit meiner Tochter bestimmt schon dreißig Mal angeschaut.

Magst du vielleicht unseren Leserinnen und Lesern – es kommen ja nicht alle aus München – zum Schluss noch schildern, was das Besondere an der Wiesn ist und warum es sich unbedingt lohnt, einmal nach München zum Oktoberfest zu kommen? (Eine Frage, die ich auch dem amtierenden Oberbürgermeister Münchens, Dieter Reiter, gestellt habe. / Anm. d. Red.)

Also wer noch nicht auf der Wiesn war, der muss einfach mal hingegangen sein! Das Schöne ist, dass die Wiesn sich diese Traditionen bewahrt hat. Es wird darauf geachtet, dass es nicht zu modern wird. Egal um was es geht, was verkauft wird, wie die Zelte ausschauen und wie die einzelnen Stände gestaltet sind oder die Fahrgeschäfte: Es ist einfach das schönste und größte Volksfest der Welt. Ich empfehle jedem, mit dem Riesenrad zu fahren: du nicht nur die ganze Wiesn unter dir, sondern auch die ganze Stadt. Viele Menschen tragen Tracht, andere nicht. Es ist einfach ein großartiges Feeling, dieses Mix von Menschen zu erleben. Natürlich ist es ein normales Volksfest. Aber diese Größe, diese Dimension, die Zelte, das ist schon überwältigend. Und ich kann jedem empfehlen, wenn er keine Reservierung hat, am Sonntagnachmittag hinzugehen. Denn die Gäste, die fürs Wochenende kommen, reisen schon wieder ab. Aber auch Montag oder Dienstag sind schöne Tage, wo es noch nicht so voll ist.

Ich kann mir schon denken. dass die Menschen, die zum ersten Mal herkommen, vielleicht einen kleinen Schock kriegen, weil es sonst so voll ist. Aber es gibt auch Leute, die lieben das. Ich finde, am schönsten ist es immer Sonntagnachmittag und am Montag – diese Tage sollte man auszunutzen und einfach mal die Wiesn ausprobieren.

Also, ihr Lieben, wenn ihr mal richtiges Wiesn-Feeling erleben wollt, dann kommt unbedingt her zu uns nach München. Und wenn ihr die Silja einmal kurz persönlich erhaschen und sehen wollt, dann müsst ihr einfach ins Hofbräu-Festzelt kommen.

Oder in den Hofbräukeller. Da haben wir auch einen wunderschönen Biergarten. Das ist ja auch etwas, was viele Menschen nicht kennen aus anderen Städten oder Ländern. Ein Biergarten ist nämlich was ganz Besonderes für Münchner und Bayern. Das ist nämlich kein Essengehen, sondern ein Lebensgefühl. Das muss man erlebt haben.

Das kann ich nur bestätigen. Euer Biergarten im Hofbräukeller ist wunderschön. Natürlich unter diesen wunderschönen Kastanien – so wie sich das gehört für einen bayerischen Biergarten mitten in der Stadt. Liebe Silja, ich bedanke mich ganz herzlich, dass du dir in dieser stressigen Vorbereitungszeit so kurz vor der Wiesn noch die Zeit für uns genommen hast.

Herzlichen Dank an euch und alles Liebe.

Fotos: Wolf Heider-Sawall

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  1. Es ist immer wieder schön, diese Berichte und Interviews zu lesen, als ehemaliger Münchner interessiert mich natürlich noch immer, was in der Landeshauptstadt so läuft. Großartig, liebe Susanne und immer weiter so.
    Herzliche Grüße aus Köln und Stuttgart

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